Was ist Inkscape?

Geschichte

Inkscape hat den Ursprung in Sodipodi. Sodipodi wurde von Bryce Harrington, Ted Gould, Nathan Hurst und MenTaLguY (bürgerlich: Michael Hammel) entwickelt. Da es aber zu Meinungsverschiedenheiten kam, wurde Inkscape von Bryce Harrington und Ted Gould Inkscape ins Leben gerufen um das Ziel von Sodipodi – ein leistungsfähiges OpenSource-Programm als Alternative zu Adobes Illustrator zu schaffen – voranzutreiben. Inkscape wurde im November 2003 als Fork von Sodipodi veröffentlicht. Schnell gewann Inkscape an Beliebtheit und wurde aktiv von der Community mitentwickelt. Inkscape ist mittlerweile nicht nur für Linux, sondern auch for macOS und Windows verfügbar.

Funktionen

Inkscape beinhaltet eine Menge an Funktionen, die sich auch speziell an Grafiker und Designer richten. Zu den Standardwerkzeugen gehören die Zeichenwerkzeuge, mit denen Kreise, Ellipsen, Rechtecke, Sterne, Spiralen und Freihandzeichnungen erstellt werden können. Diese können, anders als bei pixelbasierten Grafikprogrammen, immer wieder verlustfrei vergrößert und verkleinert werden. Die zweite Hauptwerkzeuggruppe ist die für Pfade und Knoten. Mit diesen Werkzeugen können Objekte verformt werden, zusätzliche Elemente hinzugefügt oder entfernt werden, ohne alles neu zeichnen zu müssen. Zudem bietet Inkscape Textwerkzeuge, mit denen beliebiger Text hinzugefügt werden kann. Wird dieser Text dann in Pfade umgewandelt, könne auch hier die Knoten bearbeitet werden und den einzelnen Buchstaben eine eigene Note zu geben. Inkscape beherrscht hier alle Standardoptionen, wie Fett, Kursiv, Unterstrichen, aber auch Buchstabenabstand, Neigung, Drehung und vieles mehr.

Inkscape ist sehr auf Ebenen spezialisiert, die sich verschieben lassen, um bestimmte Objekte z.B. in der Vordergrund rücken zu können. Diese Ebenen lasse sich auch gruppieren, damit mehrere Objekte gleichzeitig bearbeitet werden können. Ebenen könne auch aus- und eingeblendet werden, geben Bearbeitung sperren oder die Transparenz ändern.

Farb- und Fülloptionen dienen der Anpassung von Kontur und Formfüllungen, sowie Textfarbe – hier werden Volltonfarben, Muster und Farbverläufe unterstützt. Mit den Effekten und Filtern lassen sich die Objekte weiter bearbeiten. So können mehrkantigen Objekten z.B. runde Ecken verpasst werden, oder Objekte mit einem Schatten versehen, weichgezeichnet oder verzerrt werden.

Die Palette an unterstützten Dateiformaten ist sehr groß und umfasst auch Dateiformate von namhaften Unternehmen wie Corel oder Adobe. Zu den wichtigen Formaten gehören neben den Klassischen wie PNG, JPEG, GIF und EPS, das sehr kompatible Dateiformat SVG. Von anderen Softwareherstellern werden die Formate von Corel (CDR), Adobe (AI), Microsoft Visio (VSD), Drawing Exchange Format (DXF) oder PDF-Dateien bzw. Postscript-Dateien importiert werden. Zum Export stehen die Formate EPS, Flash XML (FXG), HP Graphics Language (HPGL), LaTeX (TEX), oder PDF zu Verfügung. Es kommen mit neuen Versionen auch immer wieder neue Dateiformate, die unterstützt werden, hinzu.

Installation

 Letztes Update: Mo, 07. Aug. 2023
Ursprünglich veröffentlicht:  Mo, 26. Jun. 2023

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